Geschichte am Sonntag


Nächste GaSt-Führung am Sonntag, dem 4. Juni, mit Bernhard Dautzenberg

Die Planung für die Bebauung am Schwanenteich


Seit dem 7.4. läuft nun die Phase der frühzeitigen Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. A 64 "Am Schwanenteich". Da, wo sich heute das Gebäude der Sparkasse Düren, das ehemalige Hotel Kaiserhof und der angrenzende Parkplatz auf dem ehemaligen Friedhof befinden, soll sich der sechsetagige Bauklotz erheben. Die Unterlagen dazu finden Sie hier.

Der Förderverein hatte zur PUB-Sitzung im Februar die Jülicher Ratsfraktionen aufgefordert, den Antrag der Verwaltung auf Aufstellung eines Bauantrages auf Basis dieses Vorentwurfes abzulehnen. Lesen Sie die Stellungnahme des Fördervereins zu diesem Vorentwurf.

Diese Stellungnahme deckt sich weitgehend mit dem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden. Eine Antwort haben wir nicht erhalten. Allein die Fraktion der Grünen hat sich gegen den Antrag ausgesprochen. Trotz einiger weiterer Gegenstimmen aus Reihen der SPD-Fraktion wurde der Antrag aber angenommen.

In der Sitzung des PUB-Ausschusses sprachen sich alle Fraktionen - bis auf die JÜL - gegen die Massivität dieses Komplexes aus. Dieses 6-geschossige Gebäude gehöre nicht nach Jülich, nicht an den Schwanenteich - insbesondere das Seniorenheim (rechter Trakt) entlang der Rückseite der Grundstücke an der Dr.-Weyer-Straße stieß auf Kritik. Das Hotel wurde einhellig begrüßt. Das Überbauen des ehemaligen Friedhofes wurde nur wegen des Fällen der Bäume kritisiert.

Der Planer betonte die notwendige Betriebskosten senkende Synergie von Hotel, Restaurant und Seniorenheim. Auch die 6 Geschosse seien für einen wirtschaftlichen Betrieb unverzichtbar.

Am Ende der Debatte kam der Architekt zu Wort. Ignorant wischte er alle Kritik an seiner Planung vom Tisch. Wen wundert's?

Meine Prognose: Bis auf marginale Zugeständnisse sehen Sie hier die zukünftige Bebauung des Schwanenteiches. Der Investor wird Politik und Verwaltung - bildlich gesprochen - die Pistole auf die Brust setzen: "So oder gar nicht." Das Ergebnis ist in Jülich bekannt.

Rüdiger Urban (Vorsitzender)

27.2.2023  Der Entwurf der Stadtverwaltung zur neuen Denkmalbereichssatzung ist unzureichend.

Sie wird dem vielschichtigen baukulturellen Erbe Jülichs nicht gerecht - weder der renaissancezeitlichen Stadt noch dem zwar schlichten, aber geschlossenen einheitlichen Nachkriegswiederaufbau.


 

Bürgerbeirat Historische Festungsstadt Jülich e.V., Förderverein Festung Zitadelle Jülich e.V., Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und Stadtmarketing Jülich e.V. haben eine gemeinsame Stellungnahme zum Entwurf der neuen Denkmalbereichs-satzung (Anlagen) abgegeben.

Es ist sehr zu begrüßen, dass sich die Stadt Jülich eine neue Denkmalbereichssatzung geben möchte.

Doch leider beruht der zur Stellungnahme ausliegende Entwurf für diese Denkmal-bereichssatzung fast vollständig auf der Denkmalbereichssatzung aus dem Jahre 1993. Damit genügt sie in keiner Weise mehr den Anforderungen, die seit vielen Jahren an eine zeitgemäße, sich in der praktischen Handhabung bewährende Denkmalbereichs-satzung gestellt werden müssen.

Insgesamt ist der Entwurf in so vielen Punkten zu korrigieren, zu konkretisieren und sowohl inhaltlich wie auch in seiner Dokumentation der Schutzgegenstände zu ergänzen, dass die Vereine empfehlen, einen Auftrag an einschlägige Fachleute zu vergeben, eine ausführliche, das Erbe der vielschichtigen Jülicher Stadt- und Bauge-schichte wirklich schützende Denkmalbereichssatzung zu erarbeiten. Zudem wäre es sinnvoll, im selben Prozess auch die notwendige Gestaltungsfibel erarbeiten zu lassen.

Hinweis auf ein hoch interessantes Projekt des Museums Jülich - Terra Mosana


Zitat aus der Internetseite des Museums Jülich:
"Das Interreg-Projekt der Euregio Maas-Rhein "Terra Mosana" hat sich zum Ziel gesetzt, das reiche kulturelle Erbe der Euregio Maas-Rhein mit Hilfe digitaler Anwendungen in Wert zu setzen. Das Museum Zitadelle Jülich hat dabei das Thema Festungen erarbeitet. Verwendet wurden bereits vorhandene Daten aus dem Jahr 1998/2000 und ein mit Unterstützung der TU Darmstadt durchgeführter 3D-Scan der Zitadelle Jülich. Ergebnis ist dieser Film, der 2000 Jahre Jülicher Stadtgeschichte anschaulich macht und einen Blick auf die Zitadelle Jülich in ihrer ursprünglichen Form erlaubt. © 2021 Museum Zitadelle Jülich /Architectura Virtualis GmbH".

Infos zu "Terra Mosana" finden Sie unter
https://www.juelich.de/museum/terramosana

 

In dem o.g. Zitat ist mit "Daten aus dem Jahr 1998/2000" das Projekt "Virtuelles Jülich" des Fördervereins Festung Zitadelle Jülich gemeint.

Im Rahmen der Landesgartenschau 1998 konnte der Förderverein das auf seine Idee zurückgehende Projekt "Virtuelles Jülich" präsentieren: eine interaktive Zeitreise im Computer oder Internet durch 2000 Jahre Siedlungs- und Stadtbaugeschichte Jülichs.

Das seinerzeit von Conrad Doose koordinierte Projekt in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich (D. Bartels, Uli Stegelmann) und der FH-Köln (J. Eberhardt, N. Schöndeling) wurde vom Land Nordrhein Westfalen gefördert. Das Projekt basierte auf der damals modernsten Software zur grafischen Online-Gestaltung von Bildern bei der user-geführten Bewegung durch die Stadt und die Festung in den jeweiligen Zeitschnit-
ten. 2001 wurden mit der Multimedia-CD "Von Juliacum virtuell bis Jülich" die 55 Medienanstalten des Landes NRW sowie etwa 250 E-teams ausgestattet, denen die Informationstechnologie-Qualifizierung der Schulen im Lande oblag. Das Medienzen-
trum Rheinland beurteilte die CD-ROM als "das gegenwärtig wohl Beste hierfür Verfügbare". 

Auf modernen Computern läuft das vor 20 Jahren für die CD genutzte Programm nicht mehr. Der Förderverein begrüßt es daher umso mehr, dass das Museum auf die im damaligen Projekt vom Forschungszentrum und der FH-Köln erarbeiteten Daten für die Computerdarstellung von Stadt und Festung zurückgreifen konnte und daraus wesentliche Teile des Filmes generiert werden konnten.  

Ausstellung "ÜberLeben in Jülich"


Unsere Ausstellung "ÜberLeben in Jülich" befindet sich seit Mai 2020 im Schlosskeller des Museums Zitadelle Jülich - zusammen mit der Ausstellung "Bildgewaltig" des Museums.

 

Doch auch virtuell können Sie sich weiterhin die Bilder unserer Ausstellung anschauen, die Erläuterungen in der Broschüre nachlesen oder sie sich bei izi.TRAVEL auch anhören.

interaktive Karte zur Ausstellung
      "ÜberLeben in Jülich"

Begleitbroschüre zur Ausstellung

Video zum Rundgang durch die 
       Ausstellung

Rundgang durch die Ausstellung 
      mit izi.TRAVEL
      insbesondere für Smartphones

Juni 2023


"GaSt"-Führung

Am Sonntag, dem 4. Juni, findet eine Zitadellenführung mit Bernhard Dautzenberg, Beisitzer im Vorstand des Fördervereins, statt. 
Führung

Januar 2023

Jahresrückblick 2022

Lesen Sie hier den Brief des Vereinsvorsitzenden an die Mitglieder, Freunde und Förderer.

4. Dezember 2022, 11 Uhr

virtueller Vortrag zum Buch von Prof. Eberhardt

Rüdiger Urban gibt einen Einblick in das Buch "Alessandro Pasqualinis Entwurfsmodell von 1545 für den Renaissance-Neubau der herzoglichen Residenz zu Jülich", das gemeinsam von Conrad Doose und Guido von Büren im Herbst 2020 herausgegeben worden ist.
Internetzugang zum Vortrag

Dezember 2022

6.12.  Film "Bilder aus Jülich"

6.12. 20 Uhr
Film "Bilder aus Jülich" - das Jülich der Vorkriegszeit, das zerstörte Jülich und das wiederaufgebaute - KuBa Jülich Reservierung

November 2022


15.11. Filmabend ausverkauft

23.11. Mitgliederversammlung

23.11. Vortrag Frau Dr. Klug

15.11. ausverkauft
Film"Bilder aus Jülich" - das Jülich der Vorkriegszeit, das zerstörte Jülich und das wiederaufgebaute - KuBa Jülich

23.11. 19 Uhr
Mitgliederversammlung (Einladung kommt noch) - Schlosskapelle

23.11. 20 Uhr
Vortrag von Frau Dr. Sonja Ulrike Klug - Schlosskapelle

Oktober 2022


letzte "GaST"-Führung in 2022

Am 2. Oktober findet eine Zitadellenführung mit Dr. Rüdiger Urban, dem Vorsitzenden des Fördervereins, statt.

Dezember 2021

Jahresrückblick

Lesen Sie hier den Brief des Vereinsvorsitzenden an die Mitglieder, Freunde und Förderer.

Oktober 2021


Brief des Fördervereins an den Jülicher Bürgermeister zum Thema Denkmalschutz bleibt unbeantwortet

Anlässlich eines Interviews von Bürgermeister Axel Fuchs in der Augustausgabe des Kultur- & Stadtmagazins HERZOG ["Mücke statt Elefant"] mit überraschenden Äußerungen zum Thema Denkmalschutz hatte der Förderverein im August einen Brief an ihn geschrieben mit der Bitte um Erläuterung.

Oktober 2021


"GaSt"-Führung

Am 3. Oktober findet eine Zitadellenführung mit Walter Maßmann statt. 

September 2021


"GaSt"-Führung

Am 5. September findet eine Zitadellenführung statt. 

März 2021


Marktplatz Neugestaltung

Vier Jülicher Vereine präsentieren im KDSW-Ausschuss ihre Vorschläge zur "Neugestaltung des Jülicher Marktplatzes"

Januar 2021


Der Förderverein trauert um seinen plötzlich verstorbenen Ehrenvorsitzenden Conrad Doose

Schweren Herzens nimmt der Förderverein Abschied von Conrad Doose, 22 Jahre Vorsitzender unseres Vereins.
Nachruf